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Labor X-Ray & Molecular Imaging

Der Laborbereich X-Ray & Molecular Imaging ist mit einer Reihe spezifischer Systeme ausgestattet, die einen Praxisbezug zu den Ausbildungsschwerpunkten Radiologie und Nuklearmedizin schaffen.

Als Ausstattungshighlights erlaubt ein modernes SPECT-System sowie eine Schilddrüsenkamera die praxisnahe Ausbildung an nuklearmedizinischen Kamerasystemen. Studierende erlernen dabei die Grundlagen der Strahlenphysik und der diagnostischen Nuklearmedizin. Praxisnahe Detektortechnologien sowie elektrische Schaltungsdesigns stehen im Vordergrund der Ausbildung.

Ein Bohrlohrmesssystem ermöglicht eine nuklearmedizinische Ausbildung ebenso in der in-vitro-Diagnostik. Die einzigartige Ausstattung an dem Standort Weiden ermöglicht den Studierenden Wissen in praxisnaher Ausbildung zu erwerben.

In der Laborausstattung enthalten sind zudem Röntgen- und Durchleuchtungssysteme, die eine praktische Ausbildung auf dem Anwendungsgebiet der Radiologie erlauben. Neben einem vertieften Verständnis für die Arbeits- und Funktionsweise radiologischer Systeme, erwerben Studierende ebenso praxisbezogene Kenntnisse zum Strahlenschutz.

Im Zuge anwendungsbezogener Kooperationsprojekte mit Industriepartnern wird das Laborequipment ebenso wie bei Abschlussarbeiten der Studierenden in praktischen Anwendungen eingesetzt.

Ausstattungsbesonderheiten

Im Folgenden sind Besonderheiten in der Ausstattung des Laborbereichs X-Ray & Molecular Imaging beschrieben.

SPECT-System

Zum Ausbau der nuklearmedizinischen Forschung und personalisierte Medizin wurde in das Gammakamera-System „Prism 1000“ des Hersteller Intermedical investiert. Das Kamerasystem wird an der OTH Amberg-Weiden unter anderem für den Bereich der Lehre und Ausbildung im Studiengang Medizintechnik verwendet. Studierende erlernen dabei die Grundlagen der Strahlenphysik und der diagnostischen Nuklearmedizin.

Die Bearbeitung projektbezogener Forschungsthemen verfolgt die Optimierung von Hard- und Softwaresystemen an der Gammakamera in Verbindung mit der vereinfachten Integration von qualitätssichernden Maßnahmen. Personalisierte Medizin benötigt die hybride Bildgebung, so dass funktionsdiagnostische Bilder der Gammakamera mit CT-Bilder fusioniert werden können. Anstelle medizinischer Forschung mit Patientienbetrieb steht die technische Weiterentwicklung von Szintigraphie-Systemen im Stand-Alone-Betrieb als auch in Kombination mit anderen bildgebenden Verfahren im Vordergrund der Forschungstätigkeiten.

Dieser technisch-orientierte Fokus schafft ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der nuklearmedizinischen Forschung. Deutschlandweit ist die OTH Amberg-Weiden derzeit die erste Hochschuleinrichtung, die unabhängig von medizinischen Fragestellungen Ressourcen für technische Forschung und Weiterentwicklung von Gammakamera-Systemen anbieten kann.

Exponat Gammakamera-Detektor

Ein präparierter Gammakamera-Kopf zeigt den Aufbau von Kameradetektoren in der nuklearmedizinischen Bildgebung. Das Exponat unterstützt bei der Ausbildung in der Lehre und dient grundsätzlich zur Veranschaulichung der Funktionsweise, auch für Besucher und andere Interessenten.

Exponat Waveguide

Die präparierte Waveguide eines ehemaligen Linearbeschleunigersystems zeigt als Ausstellungsstück einen Ausschnitt aus dem Innenleben eines Beschleunigers. Die Arbeits- und Funktionsweise von Beschleunigern ist ein wichtiger Bestandteil der nuklearmedizinischen Ausbildung, insbesondere dann, wenn Studierende der Medizintechnik eine Tätigkeit in einem strahlentherapeutischen Umfeld oder eine Entwicklungstätigkeit im Bereich von Beschleunigersystemen anstreben.

Besonderheiten in der Ausbildung

Für eine Reihe von Tätigkeiten im Umgang mit ionisierender Strahlung ist in Deutschland die Fachkunde im Strahlenschutz Vorraussetzung. Studierende der Medizintechnik können seit dem WS2013/2014 einen Kurs zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz nach Strahlenschutz- und Röntgenverordnung belegen. Durch die umfangsreiche Ausstattung im Labor X-Ray & Molecular Imaging sind die Voraussetzung für Praktika zum Strahlenschutz in der Nuklearmedizin und der Röntgendiagnostik gegeben. Zielgerichtet ist der Kurs für die späteren Berufsbilder des Medizintechnikers nach der Fachkunde-Richtlinie Technik ausgelegt.

Eindrücke Labor

Laborleiter

Prof. Dr. Ralf Ringler